Steigende Baukosten, knappe Ressourcen und hohe Ansprüche an Energieeffizienz stellen Architekten und Bauherren vor enorme Herausforderungen. Wie lässt sich hochwertig bauen – und dabei dennoch wirtschaftlich denken?
Besonders im Fokus: die Gebäudehülle. Die Fassade zählt zu den kostenintensivsten Bauteilen eines Gebäudes, beeinflusst aber nicht nur den ersten Eindruck, sondern auch die Energieeffizienz, Lebensdauer und Instandhaltungskosten. Für jede Planung stellt sich daher die Frage: Welche Lösung passt am besten zu meinem Projekt, meinem Budget und meinem gestalterischen Anspruch?
Zweischalig oder WDVS – die passende Lösung für jedes Projekt
Die klassische zweischalige Klinkerfassade ist seit Jahrzehnten der Goldstandard in der Baukultur: langlebig, werthaltig, beständig – und ein sichtbares Zeichen für Qualität und Handwerkskunst. Wo Raum, Budget und Bauzeit es erlauben, stellt sie nach wie vor eine hervorragende Wahl dar.
Klinkerriemchen auf Wärmedämm-Verbundsystemen (WDVS) bieten jedoch eine eigenständige Lösung für spezifische Anforderungen – insbesondere bei Sanierungen, begrenzten statischen Spielräumen, engen Bauzeiten oder Flächenverdichtungen. Sie eröffnen neue wirtschaftliche und technische Möglichkeiten, ohne auf die charakteristische Ausstrahlung von Klinker zu verzichten.
Was treibt die Fassadenkosten in die Höhe – und wie lässt sich das beeinflussen?
Materialeinsatz und Transport
Massive Vormauerschalen benötigen größere Materialmengen. Das wirkt sich nicht nur auf die Rohstoffkosten, sondern auch auf Logistik, Gerüstbelastung und Baustellenhandling aus.
Statik und Unterkonstruktion
Insbesondere im Bestand oder bei Leichtbauwänden stellen hohe Lasten Anforderungen an Tragwerk und Verankerung. Leichtere Systeme bieten hier planerische Spielräume.
Ausführung und Personalressourcen
Der Fachkräftemangel erhöht die Bedeutung von zeiteffizienten Systemen. Wo komplexe handwerkliche Prozesse verkürzt werden können, entstehen wirtschaftliche Vorteile.
Wartung und Lebenszykluskosten
Nicht alle Fassadentypen altern gleich: Während hochwertige Klinkerfassaden wartungsarm bleiben, benötigen andere Systeme regelmäßig Anstriche oder Überarbeitungen – das kann langfristig teuer werden.
Wie lässt sich wirtschaftlicher planen – auch ohne gestalterische Abstriche?
Leichtere Fassadensysteme einsetzen
Leichtgewichte wie Klinkerriemchen auf WDVS reduzieren die Last auf das Gebäude – das spart Tragwerk, Material, Logistik und ermöglicht schlanke Details.
Pflegearme Materialien wählen
Witterungsbeständige, langlebige Materialien wie gebrannte Klinkerriemchen erfordern nahezu keinen Wartungsaufwand – im Gegensatz zu Putz- oder Holzfassaden.
Lebenszykluskosten mitdenken
Was auf den ersten Blick günstiger wirkt, kann sich über Jahrzehnte als kostenintensiv herausstellen. Klinkerriemchen punkten durch lange Nutzungsdauer, optische Stabilität und Wiederverwertbarkeit.
Warum sind Klinkerriemchen auf WDVS sinnvoll?
Klinkerriemchen sind schlanke Ziegelscheiben, die mit geringer Materialstärke das Erscheinungsbild eines massiven Klinkermauerwerks erzeugen. Im Gegensatz zu optisch aufbereiteten Fliesen entstehen Hagemeister-Riemchen aus vollformatigen Klinkern und werden im bewährten Stapelbrandverfahren gebrannt – für authentische Haptik und natürliche Farbnuancen.
Die Kombination mit einem WDVS sorgt für eine dauerhaft energieeffiziente Gebäudehülle – ganz ohne Eingriffe in die Statik oder Innenräume. Das spart Material, Gewicht, Kosten – und öffnet neue Spielräume bei Sanierung und Neubau.
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geringes Gewicht,
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kompakte Aufbauhöhe,
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geringer statischer Aufwand,
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schnelle, unkomplizierte Verarbeitung.
Standardformate, individuelle Lösungen – volle Kontrolle über Kosten und Design
Klinkerriemchen von Hagemeister sind in verschiedenen Materialstärken (10–22 mm) und gängigen Formaten (NF, DF, 2DF, Lang- und Modulformate) verfügbar. Für jedes Budget und jedes Fassadenkonzept gibt es passende Varianten – von schlichten Standardlösungen bis zu projektindividuell gefertigten Spezialprofilen.
Pflegeleicht und langlebig – Investition mit Substanz
Die Oberfläche von Klinkerriemchen ist witterungsbeständig, UV-stabil und schmutzunempfindlich. Kein Streichen, kein Nachputzen, keine Instandhaltungskosten – nur dauerhafte Ästhetik und langfristiger Werterhalt.
Das Ergebnis:
Eine kosteneffiziente Fassadenlösung, die über Jahrzehnte Bestand hat und sowohl in Wiederverwertung als auch Wiederverkauf überzeugt.
Zweischalig oder WDVS – zwei Systeme, ein Ziel: architektonische Qualität
Die Wahl zwischen klassischer Vormauerschale und Klinkerriemchen auf WDVS ist keine Frage von besser oder schlechter – sondern von Projektziel, Rahmenbedingungen und Gestaltungsabsicht. Beide Systeme stehen für Beständigkeit, Ausdruckskraft und eine architektonisch wertige Außenwirkung.
Wer unter wirtschaftlichem oder konstruktivem Druck steht – etwa in der Sanierung, im Geschosswohnungsbau oder bei innerstädtischer Nachverdichtung – findet in Klinkerriemchen auf WDVS eine hochwertige Alternative, die flexibel einsetzbar, ressourcenschonend und optisch überzeugend ist.
Fazit: Gestaltungsfreiheit trifft Kosteneffizienz
Ob für wirtschaftliche Großprojekte, sensible Sanierungen oder kreative Akzente im Bestand: Klinkerriemchen auf WDVS ermöglichen hochwertige Architektur auch unter herausfordernden Rahmenbedingungen – und das mit einem Maximum an gestalterischem Spielraum.
